作为 2024-06-14 14:11:09

Viktor de Bornschlegel

Lot 617
LES DRAGONNADES

129.5 x 163 cm

Lot 617
LES DRAGONNADES
129,5 x 163,0 cm

估计:
€ 5.000 - 7.000
拍卖: -93 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: München
拍卖: 27.06.2024 12:30 拍卖时间
拍卖编号: 140
拍卖名称: Gemälde 19./20. Jahrhundert

拍品信息


In einem Innenraum im Zentrum des Gemäldes stehend ein katholischer Ordensbruder in brauner Kutte mit Tonsur, in seiner linken Hand ein Buch haltend und mit seiner rechten auf eine ängstlich wirkende Familie weisend. Linksseitig der stehende Vater mit überkreuzten Armen, vor ihm seine beiden Kinder und seine Frau, die sich mit flehendem Blick dem Priester zuwendet. Auf der rechten Bildseite an einem Tisch sitzend ein Offizier teils in Rüstung, hinter ihm stehend drei weitere edel gekleidete Soldaten mit federbesetzten Hüten. Sie scheinen vermutlich darauf zu warten, dass die Familie von ihrem protestantischem Glauben abschwört, möglich wäre auch, dass sie auf ihre Einquartierung im Hause dieser Familie warten. Als Dragonnaden bezeichnete man die Strafmaßnahmen des Königs Ludwig XIV von Frankreich gegen die protestantischen Kamisarden in Süd- und Südwest-Frankreich. Das Ziel war, ihre Konversion zum katholischen Glauben zu erzwingen. Dragoner oder „gestiefelte Missionare“ wurden auf Befehl des Königs in den Dörfern, die als aufrührerisch galten einquartiert, allerdings nur in den Häusern von Protestanten. Die betroffenen Familien mussten die Soldaten in ihren Häusern dulden und für deren Verpflegung aufkommen. Das Gemälde scheint auf diese Strafmaßnahme hinzuweisen. Erzählerische Darstellung in überwiegend beige-brauner Farbgebung mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Teils Retuschen, teils Rahmenschäden. (1361114) (18)
Lot Details


In einem Innenraum im Zentrum des Gemäldes stehend ein katholischer Ordensbruder in brauner Kutte mit Tonsur, in seiner linken Hand ein Buch haltend und mit seiner rechten auf eine ängstlich wirkende Familie weisend. Linksseitig der stehende Vater mit überkreuzten Armen, vor ihm seine beiden Kinder und seine Frau, die sich mit flehendem Blick dem Priester zuwendet. Auf der rechten Bildseite an einem Tisch sitzend ein Offizier teils in Rüstung, hinter ihm stehend drei weitere edel gekleidete Soldaten mit federbesetzten Hüten. Sie scheinen vermutlich darauf zu warten, dass die Familie von ihrem protestantischem Glauben abschwört, möglich wäre auch, dass sie auf ihre Einquartierung im Hause dieser Familie warten. Als Dragonnaden bezeichnete man die Strafmaßnahmen des Königs Ludwig XIV von Frankreich gegen die protestantischen Kamisarden in Süd- und Südwest-Frankreich. Das Ziel war, ihre Konversion zum katholischen Glauben zu erzwingen. Dragoner oder „gestiefelte Missionare“ wurden auf Befehl des Königs in den Dörfern, die als aufrührerisch galten einquartiert, allerdings nur in den Häusern von Protestanten. Die betroffenen Familien mussten die Soldaten in ihren Häusern dulden und für deren Verpflegung aufkommen. Das Gemälde scheint auf diese Strafmaßnahme hinzuweisen. Erzählerische Darstellung in überwiegend beige-brauner Farbgebung mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Teils Retuschen, teils Rahmenschäden. (1361114) (18)
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