Rechts unten signiert.
In Louis XV-Stilrahmen mit Textilausschnitt.
Beigegeben eine Expertise des Comité André Derain vom 27. September 2021.
Nach dem Ersten Weltkrieg widmete sich Derain einer realistischen Malerei mit schweren, ernsten Farben und klaren gegenständlichen Formen. Ab den 1920er Jahren beschloss er, sich einen Platz in der großen Tradition der französischen Malerei zu suchen. Die Ende der 1920er/ Anfang der 1930er Jahre gemalten Gemälde sind an Camille Jean-Baptiste Corot (1796-1875), Gustave Courbet (1819-1877) und Paul Cézanne (1839-1906) angelehnt und auch das vorliegende Portrait ist in seiner Farbpalette letzterem verpflichtet. Vor unbestimmtem beigem Grund das nach rechts gewandte Brustportrait der Raymonde Knaublich, Derains Modell und Geliebte, die ihm 1939 den gemeinsamen Sohn André-Charlemagne Derain (1939 -1992), genannt Boby, schenkte.
André Derain war ein französischer Künstler. Er war neben Henri Matisse (1869-1954) Hauptvertreter des Fauvismus und wird zu den ersten Malern der klassischen Moderne gezählt. Zeitweilig wurde er als führender Kopf der französischen Avantgarde angesehen und stand in engem Kontakt zu den Kubisten Pablo Picasso (1881-1973) und Georges Braque (1882-1963).
Provenienz:
Björn Prytz (Schwedischer Gesandter in London während des 2. Weltkrieges, Abgeordneter des schwedischen Parlaments).
Von dort durch Vererbung an Vorbesitzer. (1420481) (13)
André Derain,
1880 – 1954
RAYMONDE, 1934
Oil on canvas.
41 x 33,5 cm.
Signed lower right.
Accompanied by an expert’s report by the Comité André Derain, dated 27 September 2021.
Provenance:
Björn Prytz (Swedish envoy in London during the Second World War, member of the Swedish parliament).
From there by inheritance to previous owner.