作为 2024-06-14 14:11:09

Camille Claudel

Lot 510
FRAU BEIM BRIEF LESEN

38 x cm

Lot 510
FRAU BEIM BRIEF LESEN
38,0 x cm

估计:
€ 22.000 - 25.000
拍卖: -2 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: München
拍卖: 27.06.2024 12:30 拍卖时间
拍卖编号: 140
拍卖名称: Impressionisten & Moderne Kunst

拍品信息


Beigegeben Echtheitsbestätigung durch das Comité Camille Claudel, Februar 2024. Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné aufgenommen (Nr. 2021 – 0438 B).

Bronzeguss, dunkelbraun patiniert. Der Entwurf geht auf die Jahre 1895-97, also auf die spätere, eher politisch orientierte Periode der Künstlerin zurück. Nach 1892 widmete sie sich intimen Szenen. Intimer Rückzug ist auch in dem vorliegenden Werk spürbar. Die Frau ist hier im Schutz einer Tuchüberdachung gezeigt, wie abgeschirmt von der Umwelt.
Camille Claudel ist stets als Partnerin des in der Bedeutung damals übermächtigen Auguste Rodin in Erinnerung. Ihr Talent wurde daher lange nicht völlig gewürdigt. Siebzehnjährig zog sie mit Mutter und Geschwistern in die Nähe des Montparnasse, um an der Académie Colarossa Bildhauerei zu studieren, da Frauen an der Pariser Kunstschule damals nicht zugelassen waren. Noch vor dem Weggang ihres Studienkollegen Alfred Boucher nach Florenz, überzeugte dieser Rodin, seine Schüler zu übernehmen. Es folgte die bekannte Liebesbeziehung zwischen Camille und Rodin. Sie verlief schwierig und war nach zehn Jahren beendet. Camille stellte erfolgreich regelmäßig im Pariser Salon aus. Erst nach ihrem Tod erhielt sie weltweit verdiente Anerkennung. Das Musée d‘Orsay veranstaltete eine Ausstellung, die ihr Werk neu gewürdigt hat. Ständige Präsentationen nun im 2017 eröffneten Camille Claudel Museum.  A.R.

Literatur:
Vgl. Rodin and Camille Claudel, Musée Rodin, 30. November 2018.
Vgl. Ausstellungskatalog, Camille Claudel Comes out of the Reserve Collections, Musée Rodin, 29. November 2018.
Vgl. Cody Delistray, Rediscovering the Overlooked Talent of French Sculptor Camille Claudel, Frieze, 29. Januar 2018.
Vgl. Thomas Ettl, Camille Claudel. Die Flehende vom Quai de Bourbon. Eine fiktionale Psychoanalyse, Gießen 2014.
Vgl. Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth, Rodin und Camille Claudel, München 2000.
Vgl. Barbara Krause, Camille Claudel. Ein Leben in Stein. Neues Leben, Berlin 1990.
Vgl. Reine-Marie Paris, Camille Claudel. 1864-1943, Frankfurt am Main 2007. (1401584) (11)



Camille Claudel,
1864 Fére-en-Tardenois – 1943 Montdevergues/ Vaucluse

WOMAN READING A LETTER

Height: 38 cm.
Signed, posthumous octagonal foundry mark “Reproduction Agrandissement”, no. “4/8”.

Accompanied by an expert’s report from Comité Camille Claudel, February 2024. The art work will be included in the forthcoming catalogue raisonné (no. 2021 – 0438 B).

Bronze; cast with dark brown patina. The design dates to 1895-97, therefore the later, more politically oriented creative period of the artist.

Literature:
cf. Rodin and Camille Claudel, Musée Rodin, 30 November 2018.
cf. Camille Claudel Comes out of the Reserve Collections, exhibition catalogue, Musée Rodin, 29 November 2018.
cf. Cody Delistray, Rediscovering the Overlooked Talent of French Sculptor Camille Claudel, Frieze, 29 January 2018.
cf. Thomas Ettl, Camille Claudel. Die Flehende vom Quai de Bourbon. Eine fiktionale Psychoanalyse, Gießen 2014.
cf. Josef Adolf Schmoll Gen. Eisenwerth, Rodin und Camille Claudel, Munich 2000.
cf. Barbara Krause, Camille Claudel. Ein Leben in Stein, Berlin 1990.
cf. Reine-Marie Paris, Camille Claudel. 1864-1943, Frankfurt on the Main 2007.
Lot Details


Beigegeben Echtheitsbestätigung durch das Comité Camille Claudel, Februar 2024. Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné aufgenommen (Nr. 2021 – 0438 B).

Bronzeguss, dunkelbraun patiniert. Der Entwurf geht auf die Jahre 1895-97, also auf die spätere, eher politisch orientierte Periode der Künstlerin zurück. Nach 1892 widmete sie sich intimen Szenen. Intimer Rückzug ist auch in dem vorliegenden Werk spürbar. Die Frau ist hier im Schutz einer Tuchüberdachung gezeigt, wie abgeschirmt von der Umwelt.
Camille Claudel ist stets als Partnerin des in der Bedeutung damals übermächtigen Auguste Rodin in Erinnerung. Ihr Talent wurde daher lange nicht völlig gewürdigt. Siebzehnjährig zog sie mit Mutter und Geschwistern in die Nähe des Montparnasse, um an der Académie Colarossa Bildhauerei zu studieren, da Frauen an der Pariser Kunstschule damals nicht zugelassen waren. Noch vor dem Weggang ihres Studienkollegen Alfred Boucher nach Florenz, überzeugte dieser Rodin, seine Schüler zu übernehmen. Es folgte die bekannte Liebesbeziehung zwischen Camille und Rodin. Sie verlief schwierig und war nach zehn Jahren beendet. Camille stellte erfolgreich regelmäßig im Pariser Salon aus. Erst nach ihrem Tod erhielt sie weltweit verdiente Anerkennung. Das Musée d‘Orsay veranstaltete eine Ausstellung, die ihr Werk neu gewürdigt hat. Ständige Präsentationen nun im 2017 eröffneten Camille Claudel Museum.  A.R.

Literatur:
Vgl. Rodin and Camille Claudel, Musée Rodin, 30. November 2018.
Vgl. Ausstellungskatalog, Camille Claudel Comes out of the Reserve Collections, Musée Rodin, 29. November 2018.
Vgl. Cody Delistray, Rediscovering the Overlooked Talent of French Sculptor Camille Claudel, Frieze, 29. Januar 2018.
Vgl. Thomas Ettl, Camille Claudel. Die Flehende vom Quai de Bourbon. Eine fiktionale Psychoanalyse, Gießen 2014.
Vgl. Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth, Rodin und Camille Claudel, München 2000.
Vgl. Barbara Krause, Camille Claudel. Ein Leben in Stein. Neues Leben, Berlin 1990.
Vgl. Reine-Marie Paris, Camille Claudel. 1864-1943, Frankfurt am Main 2007. (1401584) (11)



Camille Claudel,
1864 Fére-en-Tardenois – 1943 Montdevergues/ Vaucluse

WOMAN READING A LETTER

Height: 38 cm.
Signed, posthumous octagonal foundry mark “Reproduction Agrandissement”, no. “4/8”.

Accompanied by an expert’s report from Comité Camille Claudel, February 2024. The art work will be included in the forthcoming catalogue raisonné (no. 2021 – 0438 B).

Bronze; cast with dark brown patina. The design dates to 1895-97, therefore the later, more politically oriented creative period of the artist.

Literature:
cf. Rodin and Camille Claudel, Musée Rodin, 30 November 2018.
cf. Camille Claudel Comes out of the Reserve Collections, exhibition catalogue, Musée Rodin, 29 November 2018.
cf. Cody Delistray, Rediscovering the Overlooked Talent of French Sculptor Camille Claudel, Frieze, 29 January 2018.
cf. Thomas Ettl, Camille Claudel. Die Flehende vom Quai de Bourbon. Eine fiktionale Psychoanalyse, Gießen 2014.
cf. Josef Adolf Schmoll Gen. Eisenwerth, Rodin und Camille Claudel, Munich 2000.
cf. Barbara Krause, Camille Claudel. Ein Leben in Stein, Berlin 1990.
cf. Reine-Marie Paris, Camille Claudel. 1864-1943, Frankfurt on the Main 2007.

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