作为 2024-09-13 14:55:23

François Boucher

Lot 231.1
DIE MÜHLE, UM 1750
Öl auf Leinwand.

51.3 x 62.3 cm

Lot 231.1
DIE MÜHLE, UM 1750
Öl auf Leinwand.
51,3 x 62,3 cm

估计:
€ 150.000 - 200.000
拍卖: 6 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: Munich
拍卖: 26.09.2024 11:00 拍卖时间
拍卖编号: 141
拍卖名称: SEPTEMBER AUCTIONS: Old Master Paintings - Part 1

拍品信息
In geschnitztem, vergoldetem Holzrahmen mit Muschel- und Blumendekor.

Wir danken Frau Françoise Joulie, die die Authentizität des Werkes nach Prüfung bestätigt hat.

Die Wassermühle, die mit ihrer Giebelspitze im Zentrum der Komposition steht, ist der Mittelpunkt des Bildes, wodurch die wenigen Figuren zu Statisten werden. Im Vordergrund an einem Fluss ist gerade einen junge Frau in leuchtend rotem Rock dabei, Wäsche zu waschen. Hinter ihr am Ufer, kaum erkennbar, ein kleines spielendes Kind. Wenig fällt auch die Silhouette des Mannes auf, der sich mit seinem Rücken an das Geländer der Brücke lehnt, unter der der Fluss verläuft. Im Zentrum bleibt jedoch das Schaufelrad der Mühle. Während das an der Wand befestigte Schaufelrad halbwegs sichtbar ist, an der Flanke der Mühle, nimmt die gesamte Komposition dessen zylindrische Form auf. Angefangen mit dem schiefen Baum, der vor dem Rad platziert ist und der, zusammen mit dem stehenden Kind, dessen Kreis zu vervollständigen scheint. Weiter oben sind es die Wolken, die sich kreisförmig zu einer Lücke im blauen Himmel öffnen. Auf der linken Seite schließlich sind es die hohen gebrechlichen Stämme der Birken, um sich ihrerseits an die leuchtende Kugel anzupassen, von der die gesamte Beleuchtung des Bildes ausgeht. Die Sonnenstrahlen fallen diagonal nach unten und treffen auf den First des Ziegeldachs, dann auf den krummen Baum, der vor dem Schaufelrad liegt, und schließlich auf einen Teil des Flusses mit dem Steg, wodurch der Rest der Komposition in einem dunklen Licht erscheint. Die warmen, ocker- und rosafarbenen Farbtöne der in Licht getauchten Abschnitte stehen sich gegenüber den kalten, grünlichen und bläulichen Farben der Landschaft. Nach einem Schema, das er gerne variiert, baut François Boucher seine Landschaft auf in einer Spirale, die das Auge mit seinem Pinsel mitreißt, wobei sich Lichtstrahlen und Zonen abwechseln.

Der Maler gehört zu den bedeutendsten Künstlern des französischen Rokokos, war Hofmaler Ludwigs XV, gefördert durch die Marquise de Pompadour. 1720 studierte er bei François le Moyne (1688-1737), er erhielt bereits 1723 einen ersten Preis der Académie Royale sowie den Grand Prix de Rome, der ihm eine Studienreise nach Italien ermöglichte. Ab 1755 wirkte er zudem als künstlerischer Leiter der Manufacture Royale des Tapisseries und war um 1765 bereits erster Hofmaler des Königs sowie 1761 Rektor der Königlichen Akademie.

Provenienz:
Privatsammlung. (1411751)



François Boucher,
1703 Paris – 1770 ibid.

THE MILL, CA. 1750

Oil on canvas.
51,3 x 62,3 cm.
In a gilded and carved wooden frame with shell- and floral decoration.

We would like to thank Mrs Françoise Joulie, who confirmed the authenticity of the work after an examination.

Provenance:
Private Collection.
Lot Details
In geschnitztem, vergoldetem Holzrahmen mit Muschel- und Blumendekor.

Wir danken Frau Françoise Joulie, die die Authentizität des Werkes nach Prüfung bestätigt hat.

Die Wassermühle, die mit ihrer Giebelspitze im Zentrum der Komposition steht, ist der Mittelpunkt des Bildes, wodurch die wenigen Figuren zu Statisten werden. Im Vordergrund an einem Fluss ist gerade einen junge Frau in leuchtend rotem Rock dabei, Wäsche zu waschen. Hinter ihr am Ufer, kaum erkennbar, ein kleines spielendes Kind. Wenig fällt auch die Silhouette des Mannes auf, der sich mit seinem Rücken an das Geländer der Brücke lehnt, unter der der Fluss verläuft. Im Zentrum bleibt jedoch das Schaufelrad der Mühle. Während das an der Wand befestigte Schaufelrad halbwegs sichtbar ist, an der Flanke der Mühle, nimmt die gesamte Komposition dessen zylindrische Form auf. Angefangen mit dem schiefen Baum, der vor dem Rad platziert ist und der, zusammen mit dem stehenden Kind, dessen Kreis zu vervollständigen scheint. Weiter oben sind es die Wolken, die sich kreisförmig zu einer Lücke im blauen Himmel öffnen. Auf der linken Seite schließlich sind es die hohen gebrechlichen Stämme der Birken, um sich ihrerseits an die leuchtende Kugel anzupassen, von der die gesamte Beleuchtung des Bildes ausgeht. Die Sonnenstrahlen fallen diagonal nach unten und treffen auf den First des Ziegeldachs, dann auf den krummen Baum, der vor dem Schaufelrad liegt, und schließlich auf einen Teil des Flusses mit dem Steg, wodurch der Rest der Komposition in einem dunklen Licht erscheint. Die warmen, ocker- und rosafarbenen Farbtöne der in Licht getauchten Abschnitte stehen sich gegenüber den kalten, grünlichen und bläulichen Farben der Landschaft. Nach einem Schema, das er gerne variiert, baut François Boucher seine Landschaft auf in einer Spirale, die das Auge mit seinem Pinsel mitreißt, wobei sich Lichtstrahlen und Zonen abwechseln.

Der Maler gehört zu den bedeutendsten Künstlern des französischen Rokokos, war Hofmaler Ludwigs XV, gefördert durch die Marquise de Pompadour. 1720 studierte er bei François le Moyne (1688-1737), er erhielt bereits 1723 einen ersten Preis der Académie Royale sowie den Grand Prix de Rome, der ihm eine Studienreise nach Italien ermöglichte. Ab 1755 wirkte er zudem als künstlerischer Leiter der Manufacture Royale des Tapisseries und war um 1765 bereits erster Hofmaler des Königs sowie 1761 Rektor der Königlichen Akademie.

Provenienz:
Privatsammlung. (1411751)



François Boucher,
1703 Paris – 1770 ibid.

THE MILL, CA. 1750

Oil on canvas.
51,3 x 62,3 cm.
In a gilded and carved wooden frame with shell- and floral decoration.

We would like to thank Mrs Françoise Joulie, who confirmed the authenticity of the work after an examination.

Provenance:
Private Collection.
Art auctions - from all over the world
- At a glance!
Art auctions - from all over the world
At a glance!
ios_instruction