In vergoldetem Prunkrahmen.
Prof. Stefano Causa ist zu danken für die Zuschreibung an Salvator Rosa.
Das Gemälde zeigt eine Episode aus dem Leben des Heiligen Onuphrius, der um das 4. Jahrhundert als Einsiedler in der ägyptischen Wüste in völliger Einsamkeit lebte, nur mit Grasbüscheln bekleidet und unaufhörlich betete. Er wird hier als reifer bärtiger Mann dargestellt, sehr schlank und nur mit einem Lendenschurz aus Blättern bekleidet, wie er durch eine Landschaft geht und einen langen Rosenkranz in der Hand hält, wohl als Hinweis auf sein ständiges Beten. Der Gesamtcharakter des Werkes ist durch schnelle Striche und eine kräftige Betonung gekennzeichnet, sowie durch ein intensives Hell-Dunkel, typisch für Salvator Rosa und seine Werkstatt.
Rosa, auch Salvatoriello genannt, zählt zu den eigenwilligsten Malern seiner Zeit. Selbst auch Dichter und Schauspieler, verstand er die Wirkung theatralischer Effekte. Hier gilt er als Gegenspieler etwa des Zeitgenossen Claude le Lorrain (1600 – 1682), dessen Bilder klassizistische Ruhe zeigen. (1451252) (18)
Salvator Rosa,
1615 Naples – 1673 Rome, attributed
SAINT ONUPHRIUS
Oil on canvas.
45 x 39.5 cm
We would like to thank Professor Stefano Causa for attributing the work to Salvator Rosa.
The overall impression is characterized by rapid brushstrokes, dramatic emphasis, and a pronounced chiaroscuro – features typical of Rosa and his workshop.