作为 2025-09-09 15:35:51

Jan Martel

Lot 439
DIE ELSTER, UM 1935

33 x cm

Lot 439
DIE ELSTER, UM 1935
33,0 x cm

估计:
€ 18.000 - 20.000
拍卖: 14 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: Munich
拍卖: 25.09.2025 13:30 拍卖时间
拍卖编号: 145
拍卖名称: Gemälde & Skulpturen 19./ 20. Jahrhundert

拍品信息
Tiefe: 8,9 cm.
Signiert „J. MARTEL". Stempel „Susse Frères Éditeurs Paris"
und Stempel VB.

Bronze, gegossen, patiniert. Auf rechteckiger Basis die stehende Figur einer Elster mit aufgerichtetem Schwanz.

Die Zwillingsbrüder Jan und Joël Martel wurden am 5. März 1896 im französischen Nantes geboren und starben beide im Jahr 1966 im Abstand von sechs Monaten in Bois-de-Céné – Joël am 25. September an der Charcot-Krankheit, Jan bereits am 16. März infolge eines Verkehrsunfalls. Als bildende Künstler und Dekorateure wirkten sie vor allem in Paris, verbrachten jedoch viel Zeit in der Region Vendée, entweder auf ihrem Anwesen in Mollin oder in Saint-Jean-de-Monts. Letztere Stadt ist heute Heimat ihres letzten monumentalen Werks: „Die Seevögel". Das Werk der Brüder Martel umfasst Skulpturen, Monumente und Brunnen, geprägt von Art déco und kubistischen Einflüssen. Jan und Joël arbeiteten stets so eng zusammen, dass sie ihre Werke lediglich mit dem gemeinsamen Namen „Martel" signierten. Sie nahmen an bedeutenden Ausstellungen wie dem Salon des Indépendants, dem Salon d’Automne, dem Salon des Tuileries sowie an der Ausstellung für dekorative Künste von 1925 teil. Dort präsentierten sie gemeinsam mit dem renommierten Architekten Robert Mallet-Stevens kubistische Bäume aus Stahlbeton – ein damals viel beachtetes Werk. Ein weiteres wichtiges Beispiel dieser Zusammenarbeit ist die Villa Noailles in Hyères, die Mallet-Stevens zwischen 1923 und 1928 errichtete. Die Brüder Martel schufen dort ein Basrelief an der zentralen Säule der Eingangshalle sowie einen polyedrischen Spiegel. In den Jahren 1926 – 1927 ließ Mallet-Stevens für die Künstler ein Wohnhaus in der Rue Mallet-Stevens Nr. 10 in Paris bauen, dessen Eingangstür von Jean Prouvé gestaltet wurde. 1932 schufen die Brüder ein Denkmal für Claude Debussy, das heute im Claude-Debussy-Garten im 16. Arrondissement von Paris zu sehen ist. (1450566) (13)



Jan Martel,
1896 Nantes – 1966 Paris

THE MAGPIE, CA. 1935

Height: 33 cm.
Width: 23.1 cm.
Depth: 8.9 cm.
Signed "J. MARTEL", foundry stamp "Susse Frères Éditeurs Paris" and stamped VB.

Bronze; cast and patinated.
Lot Details
Tiefe: 8,9 cm.
Signiert „J. MARTEL". Stempel „Susse Frères Éditeurs Paris"
und Stempel VB.

Bronze, gegossen, patiniert. Auf rechteckiger Basis die stehende Figur einer Elster mit aufgerichtetem Schwanz.

Die Zwillingsbrüder Jan und Joël Martel wurden am 5. März 1896 im französischen Nantes geboren und starben beide im Jahr 1966 im Abstand von sechs Monaten in Bois-de-Céné – Joël am 25. September an der Charcot-Krankheit, Jan bereits am 16. März infolge eines Verkehrsunfalls. Als bildende Künstler und Dekorateure wirkten sie vor allem in Paris, verbrachten jedoch viel Zeit in der Region Vendée, entweder auf ihrem Anwesen in Mollin oder in Saint-Jean-de-Monts. Letztere Stadt ist heute Heimat ihres letzten monumentalen Werks: „Die Seevögel". Das Werk der Brüder Martel umfasst Skulpturen, Monumente und Brunnen, geprägt von Art déco und kubistischen Einflüssen. Jan und Joël arbeiteten stets so eng zusammen, dass sie ihre Werke lediglich mit dem gemeinsamen Namen „Martel" signierten. Sie nahmen an bedeutenden Ausstellungen wie dem Salon des Indépendants, dem Salon d’Automne, dem Salon des Tuileries sowie an der Ausstellung für dekorative Künste von 1925 teil. Dort präsentierten sie gemeinsam mit dem renommierten Architekten Robert Mallet-Stevens kubistische Bäume aus Stahlbeton – ein damals viel beachtetes Werk. Ein weiteres wichtiges Beispiel dieser Zusammenarbeit ist die Villa Noailles in Hyères, die Mallet-Stevens zwischen 1923 und 1928 errichtete. Die Brüder Martel schufen dort ein Basrelief an der zentralen Säule der Eingangshalle sowie einen polyedrischen Spiegel. In den Jahren 1926 – 1927 ließ Mallet-Stevens für die Künstler ein Wohnhaus in der Rue Mallet-Stevens Nr. 10 in Paris bauen, dessen Eingangstür von Jean Prouvé gestaltet wurde. 1932 schufen die Brüder ein Denkmal für Claude Debussy, das heute im Claude-Debussy-Garten im 16. Arrondissement von Paris zu sehen ist. (1450566) (13)



Jan Martel,
1896 Nantes – 1966 Paris

THE MAGPIE, CA. 1935

Height: 33 cm.
Width: 23.1 cm.
Depth: 8.9 cm.
Signed "J. MARTEL", foundry stamp "Susse Frères Éditeurs Paris" and stamped VB.

Bronze; cast and patinated.
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