作为 2024-11-28 14:19:39

Anna-eva Bergman

Lot 801
ANNA-EVA BERGMAN (1909 Stockholm - Grasse 1987) – „N°27-1959 Forme d'or” (Composition 12/II)
Tempera und Metallfolie auf Velin von BFK Rives


Lot 801
ANNA-EVA BERGMAN (1909 Stockholm - Grasse 1987) – „N°27-1959 Forme d'or” (Composition 12/II)
Tempera und Metallfolie auf Velin von BFK Rives

估计:
€ 40.000 - 50.000
拍卖: 6 天

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

城市: Munich, Germany
拍卖: 05.12.2024
拍卖编号: 331
拍卖名称: Auktion 331: Zeitgenössische Kunst | Evening Sale

拍品信息
ANNA-EVA BERGMAN (1909 Stockholm - Grasse 1987) – „N°27-1959 Forme d'or” (Composition 12/II)

• Volumen und Festigkeit ausstrahlende Form in Bergmans bevorzugtem Material Gold • Anna-Eva Bergman, die lang im Schatten ihres Ehemanns, des Malers Hans Hartung stand, zählt mit ihrem abstrakten Werk zu den wichtigsten Vertreterinnen der skandinavischen und internationalen Nachkriegsmalerei • Seit der großen Retrospektive 2023 im Musée d'Art Moderne, Paris, ist Bergman eine feste Größe im Kunstmarkt Die norwegische Künstlerin Anna-Eva Bergman begann in den frühen 1950er Jahren, ihre Kunst der Abstraktion immer weiter anzunähern. Ihre Inspirationsquelle ist dabei die gewaltige Landschaft des Nordens: Steine, Berge, Wasser oder Licht. Obgleich ihre Bilder ungegenständlich wirken, bewahren sie immer einen Bezug zur Realität. Ein großer goldener Stein beherrscht die vorliegende Komposition. Mit Bergmans künstlerischer Thematik untrennbar verknüpft ist ihre charakteristische Technik: Silber-, Gold- oder Kupferblätter werden mit einer Art Tempera und Lack auf den Untergrund fixiert. Diese schimmernden Materialien fangen das Licht ein und werden so in ihren Werken zu visuell referenziellen Bereichen, die ein mystisches Strahlen verbreiten. Zu ihren Lebzeiten stand die künstlerische Arbeit Bergmans meist im Schatten ihres Künstlerkollegen und Mannes, dem deutschen Maler Hans Hartung. 1957 heiratete sie ihn ein zweites Mal und lebte mit ihm in Paris. Dort bewegte sich das Paar in der Pariser Künstlerszene um Sonia Delaunay-Terk, Alexander Calder, Pierre Soulages und Maria Helena Vieira da Silva. Die steigende Anerkennung, die Bergmans Werk erhielt, lässt sich an mehreren Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten nachweisen. Im Jahr 1959 war Bergman Teilnehmerin der documenta II in Kassel. In den 1970er Jahren kauften sich Bergman und Hartung ein Anwesen in Antibes, Frankreich, und richteten dort ihr Atelier ein. Heute werden dort in der Fondation Hartung-Bergman Werke des Künstlerehepaars ausgestellt.

Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung-Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Anna-Eva Bergman aufgenommen.

Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland.
Lot Details
ANNA-EVA BERGMAN (1909 Stockholm - Grasse 1987) – „N°27-1959 Forme d'or” (Composition 12/II)

• Volumen und Festigkeit ausstrahlende Form in Bergmans bevorzugtem Material Gold • Anna-Eva Bergman, die lang im Schatten ihres Ehemanns, des Malers Hans Hartung stand, zählt mit ihrem abstrakten Werk zu den wichtigsten Vertreterinnen der skandinavischen und internationalen Nachkriegsmalerei • Seit der großen Retrospektive 2023 im Musée d'Art Moderne, Paris, ist Bergman eine feste Größe im Kunstmarkt Die norwegische Künstlerin Anna-Eva Bergman begann in den frühen 1950er Jahren, ihre Kunst der Abstraktion immer weiter anzunähern. Ihre Inspirationsquelle ist dabei die gewaltige Landschaft des Nordens: Steine, Berge, Wasser oder Licht. Obgleich ihre Bilder ungegenständlich wirken, bewahren sie immer einen Bezug zur Realität. Ein großer goldener Stein beherrscht die vorliegende Komposition. Mit Bergmans künstlerischer Thematik untrennbar verknüpft ist ihre charakteristische Technik: Silber-, Gold- oder Kupferblätter werden mit einer Art Tempera und Lack auf den Untergrund fixiert. Diese schimmernden Materialien fangen das Licht ein und werden so in ihren Werken zu visuell referenziellen Bereichen, die ein mystisches Strahlen verbreiten. Zu ihren Lebzeiten stand die künstlerische Arbeit Bergmans meist im Schatten ihres Künstlerkollegen und Mannes, dem deutschen Maler Hans Hartung. 1957 heiratete sie ihn ein zweites Mal und lebte mit ihm in Paris. Dort bewegte sich das Paar in der Pariser Künstlerszene um Sonia Delaunay-Terk, Alexander Calder, Pierre Soulages und Maria Helena Vieira da Silva. Die steigende Anerkennung, die Bergmans Werk erhielt, lässt sich an mehreren Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten nachweisen. Im Jahr 1959 war Bergman Teilnehmerin der documenta II in Kassel. In den 1970er Jahren kauften sich Bergman und Hartung ein Anwesen in Antibes, Frankreich, und richteten dort ihr Atelier ein. Heute werden dort in der Fondation Hartung-Bergman Werke des Künstlerehepaars ausgestellt.

Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung-Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Anna-Eva Bergman aufgenommen.

Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland.
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