REMBRANDT HARMENSZ. VAN RIJN (1606 Leiden - Amsterdam 1669) – Jan Antonides van der Linden, Professor der Medizin in Leiden (The Ringball Player ('Het Klosbaantje'))
Sehr guter, wirkungsvoller Abzug, in den dunklen Partien noch mit Grat druckend. Rembrandts letzte Radierung, als Frontispiz für das 1665 publizierte Lehrwerk "Magni Hippocrateis coi opera omnia ..." des Dargestellten von dessen Sohn Hendrick van der Linden in Auftrag gegeben, wurde nicht in die Buchausgabe aufgenommen, da das Blatt nicht gefiel. Mit einem feinen Rändchen um die Plattenkante sowie mit dem unbearbeitet gebliebenen Unterrand unterhalb der Darstellung, zur Aufnahme des Namens des Porträtierten. – In der oberen linken Ecke ein schwacher hellbrauner Fleck. Rückseitig im oberen Rand mittig mit einer stecknadelkopfgroßen Papierausdünnung, ansonsten in gutem Zustand.
Bartsch 264; White/Boon 264 V (von V); Rutgers/Hinterding (The New Hollstein) 314 VI (von VII).
Provenienz:
Bérnard André-Denis (1806-1873), Paris, verso mit dem Stempel (Lugt 75);
Carl Julius Kollmann (1820-1875), Dresden, verso mit der handschriftlichen Sammlernotation (Lugt 1585);
Georg Rath (1828-1904), Budapest, verso mit dem Stempel (Lugt 1206);
Paul Davidsohn (1839 Danzig - 1924 (?) Berlin), London, Wien, Berlin, verso mit dem Stempel und der handschriftlichen Sammlernotation in Bleistift (Lugt 654);
Verso mit der alten Lagerbuchnummer “C 19449" von Colnaghi & Co., London;
Hendricus Egbertus Ten Cate (1868-1955), Almelo, Niederlande, verso mit dem Stempel (533b).