OTTO PIENE (1928 Bad Laasphe/Westfalen - Berlin 2014) – „Flamingo” (Untitled)
• Besonders gelungenes Exemplar einer Feuergouache in der Form eines Flamingos
• Die Feuergouachen sind Ikonen seines Schaffens
• Neben Günther Uecker und Heinz Mack ist Otto Piene der wichtigste Vertreter der ZERO-Bewegung
Für die Arbeitsweise Otto Pienes ist das Experiment mit dem Feuer als unmittelbares gestalterisches Element bestimmend. Durch unterschiedlichen Farbauftrag und das gezielte Aufsprühen eines Fixativs manipuliert Piene den „Flamingo“ auf dem Bildträger und schafft dadurch immer neue Rauchformationen. Der Künstler verwandelt die zerstörerische Kraft des Feuers in eine kreative und lässt den Betrachter durch die so entstehenden Blasen, Rußkrusten und Rauchspuren teilhaben am künstlerischen Schaffensprozess. Das faszinierende Wechselspiel von Kreation und Destruktion kommt in der bewusst auf Schwarz und Rot reduzierten Arbeit klar zum Ausdruck.
Provenienz:
Lempertz, Köln 4.12.2010, Los 477;
Privatsammlung, Süddeutschland.