作为 2024-11-14 10:09:56

JOHANN HEINRICH WILHELM TISCHBEIN

Lot 94
Jagdhunde greifen einen Bären an (Armoured cloven - die Hunde haben den Bären von allen Seiten angefallen und sich in ihm verbissen, doch ist der Ausgang des Kampfes ungewiss. Dieser Moment der Ungewissheit, der Augenblick, in dem das Geschehen eine Wendung nimmt, interessierte Tischbein, der für diese Darstellung auf ein älteres Vorbild zurückgriff: Sein Aquarell geht zurück auf einen gegenseitigen Kupferstich, den der Augsburger Tiermaler und Kupferstecher Johann Elias Ridinger 1761 in seiner Folge „Die von verschiedenen Arthen der Hunden behaetze Jagtebare Thiere (…)“ veröffentlicht hatte (Thienemann 139). Ridingers Darstellungen, die stets über das äußere Erscheinungsbild der Tiere hinausweisen und einen beseelten, oft nahezu menschlichen Ausdruck zeigen, trafen sich mit Tischbeins eigenen Vorstellungen eines tierischen Anthropomorphismus, die er in der Tradition der vergleichenden Physiognomik des Zürcher Theologen Johann Caspar Lavater in seinen Arbeiten verfolgte. Insgesamt sind vier Aquarelle nach Ridingers „Jagtebare Thiere“ bekannt, die er wahrscheinlich in einem Album zusammenstellen wollte. Nur vereinzelt unauffällige, braune Fleckchen, ansonsten farbfrisch und in guter Erhaltung. Dr. Peter Prange Beiliegt: Derselbe, Jagdhund im Kampf mit einem Bären, Schwarze Kreide auf Bütten mit Wz. „Bekröntes GR mit Ranken im Rund“, 33,1 x 20,6 cm (Blattgröße).
Schwarze Kreide, Grafitstift und braune Tusche, Aquarell mit Weißhöhungen auf Bütten


Lot 94
Jagdhunde greifen einen Bären an (Armoured cloven - die Hunde haben den Bären von allen Seiten angefallen und sich in ihm verbissen, doch ist der Ausgang des Kampfes ungewiss. Dieser Moment der Ungewissheit, der Augenblick, in dem das Geschehen eine Wendung nimmt, interessierte Tischbein, der für diese Darstellung auf ein älteres Vorbild zurückgriff: Sein Aquarell geht zurück auf einen gegenseitigen Kupferstich, den der Augsburger Tiermaler und Kupferstecher Johann Elias Ridinger 1761 in seiner Folge „Die von verschiedenen Arthen der Hunden behaetze Jagtebare Thiere (…)“ veröffentlicht hatte (Thienemann 139). Ridingers Darstellungen, die stets über das äußere Erscheinungsbild der Tiere hinausweisen und einen beseelten, oft nahezu menschlichen Ausdruck zeigen, trafen sich mit Tischbeins eigenen Vorstellungen eines tierischen Anthropomorphismus, die er in der Tradition der vergleichenden Physiognomik des Zürcher Theologen Johann Caspar Lavater in seinen Arbeiten verfolgte. Insgesamt sind vier Aquarelle nach Ridingers „Jagtebare Thiere“ bekannt, die er wahrscheinlich in einem Album zusammenstellen wollte. Nur vereinzelt unauffällige, braune Fleckchen, ansonsten farbfrisch und in guter Erhaltung. Dr. Peter Prange Beiliegt: Derselbe, Jagdhund im Kampf mit einem Bären, Schwarze Kreide auf Bütten mit Wz. „Bekröntes GR mit Ranken im Rund“, 33,1 x 20,6 cm (Blattgröße).
Schwarze Kreide, Grafitstift und braune Tusche, Aquarell mit Weißhöhungen auf Bütten

估计:
€ 1.600 - 2.000
拍卖: 今天

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

城市: Munich, Germany
拍卖: 15.11.2024
拍卖编号: 328
拍卖名称: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

拍品信息
JOHANN HEINRICH WILHELM TISCHBEIN (1751 Haina/Hessen – Eutin 1829) – Jagdhunde greifen einen Bären an (Armoured cloven-hoofed animal (fantasy animal))

Tischbeins Interesse für Tiere ist wohlbekannt, er zeichnete häufig Tiere, die er in ihren artgerechten Verhaltensweisen darstellte, oder zeigte sie in Konflikten mit anderen Tieren. So auch auf unserem Aquarell, auf dem mehrere Jagdhunde einen Bären überfallen – die Hunde haben den Bären von allen Seiten angefallen und sich in ihm verbissen, doch ist der Ausgang des Kampfes ungewiss. Dieser Moment der Ungewissheit, der Augenblick, in dem das Geschehen eine Wendung nimmt, interessierte Tischbein, der für diese Darstellung auf ein älteres Vorbild zurückgriff: Sein Aquarell geht zurück auf einen gegenseitigen Kupferstich, den der Augsburger Tiermaler und Kupferstecher Johann Elias Ridinger 1761 in seiner Folge „Die von verschiedenen Arthen der Hunden behaetze Jagtebare Thiere (…)“ veröffentlicht hatte (Thienemann 139). Ridingers Darstellungen, die stets über das äußere Erscheinungsbild der Tiere hinausweisen und einen beseelten, oft nahezu menschlichen Ausdruck zeigen, trafen sich mit Tischbeins eigenen Vorstellungen eines tierischen Anthropomorphismus, die er in der Tradition der vergleichenden Physiognomik des Zürcher Theologen Johann Caspar Lavater in seinen Arbeiten verfolgte. Insgesamt sind vier Aquarelle nach Ridingers „Jagtebare Thiere“ bekannt, die er wahrscheinlich in einem Album zusammenstellen wollte.– Nur vereinzelt unauffällige, braune Fleckchen, ansonsten farbfrisch und in guter Erhaltung. Dr. Peter Prange Beiliegt: Derselbe, Jagdhund im Kampf mit einem Bären, Schwarze Kreide auf Bütten mit Wz. „Bekröntes GR mit Ranken im Rund“, 33,1 x 20,6 cm (Blattgröße).

Provenienz: Privatbibliothek der Großherzöge von Oldenburg, Oldenburg und Eutin; Oldenburg, Nachlassauktion Christie's, New York, 22.Januar 2003, aus Los 161, verso auf der Unterlage mit dem von Christie's angebrachten Stempel „J.H.W. Tischbein“ (Lugt 5025); Sammlung Dr. Jürgen Hach (1942-2019), Lübeck; Lempertz, Köln, Auktion 1197, 21.5.2022, Los 2321; Privatbesitz, Österreich.
Lot Details
JOHANN HEINRICH WILHELM TISCHBEIN (1751 Haina/Hessen – Eutin 1829) – Jagdhunde greifen einen Bären an (Armoured cloven-hoofed animal (fantasy animal))

Tischbeins Interesse für Tiere ist wohlbekannt, er zeichnete häufig Tiere, die er in ihren artgerechten Verhaltensweisen darstellte, oder zeigte sie in Konflikten mit anderen Tieren. So auch auf unserem Aquarell, auf dem mehrere Jagdhunde einen Bären überfallen – die Hunde haben den Bären von allen Seiten angefallen und sich in ihm verbissen, doch ist der Ausgang des Kampfes ungewiss. Dieser Moment der Ungewissheit, der Augenblick, in dem das Geschehen eine Wendung nimmt, interessierte Tischbein, der für diese Darstellung auf ein älteres Vorbild zurückgriff: Sein Aquarell geht zurück auf einen gegenseitigen Kupferstich, den der Augsburger Tiermaler und Kupferstecher Johann Elias Ridinger 1761 in seiner Folge „Die von verschiedenen Arthen der Hunden behaetze Jagtebare Thiere (…)“ veröffentlicht hatte (Thienemann 139). Ridingers Darstellungen, die stets über das äußere Erscheinungsbild der Tiere hinausweisen und einen beseelten, oft nahezu menschlichen Ausdruck zeigen, trafen sich mit Tischbeins eigenen Vorstellungen eines tierischen Anthropomorphismus, die er in der Tradition der vergleichenden Physiognomik des Zürcher Theologen Johann Caspar Lavater in seinen Arbeiten verfolgte. Insgesamt sind vier Aquarelle nach Ridingers „Jagtebare Thiere“ bekannt, die er wahrscheinlich in einem Album zusammenstellen wollte.– Nur vereinzelt unauffällige, braune Fleckchen, ansonsten farbfrisch und in guter Erhaltung. Dr. Peter Prange Beiliegt: Derselbe, Jagdhund im Kampf mit einem Bären, Schwarze Kreide auf Bütten mit Wz. „Bekröntes GR mit Ranken im Rund“, 33,1 x 20,6 cm (Blattgröße).

Provenienz: Privatbibliothek der Großherzöge von Oldenburg, Oldenburg und Eutin; Oldenburg, Nachlassauktion Christie's, New York, 22.Januar 2003, aus Los 161, verso auf der Unterlage mit dem von Christie's angebrachten Stempel „J.H.W. Tischbein“ (Lugt 5025); Sammlung Dr. Jürgen Hach (1942-2019), Lübeck; Lempertz, Köln, Auktion 1197, 21.5.2022, Los 2321; Privatbesitz, Österreich.

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