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作为 2024-09-13 14:55:23

Lavinia Fontana

Lot 178
SELBSTBILDNIS
Öl auf Kupfer, versilbert.

14 x 10 cm

Lot 178
SELBSTBILDNIS
Öl auf Kupfer, versilbert.
14,0 x 10,0 cm

估计:
€ 100.000 - 150.000
拍卖: 6 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: Munich
拍卖: 26.09.2024 11:00 拍卖时间
拍卖编号: 141
拍卖名称: SEPTEMBER AUCTIONS: Old Master Paintings - Part 1

拍品信息
Altes Rähmchen, Nussholz, mit Blumen und Früchten beschnitzt.

Beigegeben Expertisen von Vera Fortunati, o.D., sowie von Prof. Daniele Benati, 13. Februar 2009, in Kopie.
Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné von Vera Fortunati aufgenommen.

Die Malerin zeigt sich hier, wie auch in anderen Selbstbildnissen, etwa am Spinett, äußerst selbstbewusst. Lavinia wurde von ihrem Vater, dem Maler Prospero Fontana ausgebildet, sah jedoch in der zwanzig Jahre älteren Sofonisba Anguissola (ca. 1530-1625) ihr Vorbild. Es ist anzunehmen, dass sie bei Denis Calvart weiterstudiert hat. Sie gilt zweifellos als eine der bedeutendsten Malerinnen ihrer und der nachfolgenden Zeit. Als Portraitistin erhielt sie vor allem von adeligen Damen ihre Aufträge. Aus jedem Gesicht dieser weiblichen Bildnisse spricht Selbstbewusstsein, Stolz und nahezu Ausdruck einer Überlegenheit. So erstaunt es nicht, dass sie sich in ihrem Oeuvre dem Thema Judith und Holofernes gewidmet hat, aber als erste Malerin auch dem Thema der Aktmalerei. Ihr großer Erfolg, auch unterstützt durch Papst Gregor XIII. sicherte ihr hohe Honorare, vergleichbar mit denen für Van Dyck. So folgten auch Familienporträts, etwa „Bianca Degli Utili Maselli mit ihren Kindern“.

Die Künstlerin war eine italienische Malerin des Manierismus. Sie ist insbesondere für ihre Portraits und historischen Darstellungen sowie religiöse Motive bekannt. Ab den 1580er-Jahren malte sie auch großformatige Altarbilder. 1603 zog sie mit ihrer Familie auf Einladung des Papstes Clemens VII nach Rom und es folgten weitere Aufträge für Altargemälde sowie private Historienbilder. Sie war sehr erfolgreich und zählt zu den besten Malpersönlichkeiten ihrer Zeit.

Anmerkung:
Das kleine Gemälde ist laut beiliegenden Expertisen eine in Abwandlung des Formats geschaffene Wiederholung nach dem in den Uffizien in Florenz aufbewahrten Rundbild. Das Museumsexponat mit einem Durchmesser von 15,7 cm ist auf Kupfer gemalt und auf 1579 datiert. In beiden Bildern hat sich die Künstlerin nach links sitzend wiedergegeben, den Blick auf den Betrachter gerichtet. Kleidung, Halskrause und Haartracht sind in beiden Bildern entsprechend. Im Uffizien-Tondo ist ihre Hand mit Schreibfeder auf einem mit Papierbogen gezeigt, am Bildrand sowie im dunklen Hintergrund lassen sich Statuetten erkennen. Das hochquadratische Format hier dagegen verzichtet auf diese zusätzlichen Bildinhalte. Die Malweise zeigt sich in derselben Feinheit, die Silberplatte anstelle von Kupfer verrät hier eine besondere Wertgebung.
Die Zuweisung des Gemäldes an die Malerin erfolgte 2009 durch Prof. Daniele Benati, der die Entstehung in den Zeitraum 1579/80 setzt, also in Nähe mit ihrem Selbstbildnis am Spinett von 1577, von dem es ebenfalls eine Wiederholung gibt (Christie‘s 2013). Beigegeben ein Aufsatz von T. Cantaro zum Thema der Selbstbildnisse im Spinett.

Literatur:
Vgl. Caroline P. Murphy, Lavinia Fontana. A Painter and Her Patrons in Sixteenth-Century Bologna, New Haven 2003.
Vgl. Debra N. Mancoff, Frauen, die die Kunst veränderten, München 2012.
Vgl. Leticia Ruiz Gómez (Hrsg.), A tale of two women painters. Sofonisba Anguissola and Lavinia Fontana, Madrid 2019.
Vgl. Maria Teresa Cantaro, Lavinia Fontana. Il primo autoritratto alla Spinetta ritrovato e una breve disamina sugli autoritratti della pittrice, 2014. (1411057) (11)



Lavinia Fontana,
1552 Bologna – 1614 Rome

SELF-PORTRAIT

Oil on silver copper.
14 x 10 cm.

Accompanied by expert’s reports by Vera Fortunati; Prof Daniele Benati, 13 February 2009, in copy. The work will be included in the catalogue raisonné by Vera Fortunati, currently in preparation.

Notes:
According to the accompanying reports, the small painting is a repetition of the round painting held at the Uffizi in Florence, but in a different format. The museum exhibit, with a diameter of 15.7 cm, is painted on copper and dated 1579. In both paintings, the artist is depicted sitting to the left, looking at the viewer. Her attire, ruff and hairstyle are the same in both paintings. In the Uffizi tondo, her hand holding a quill is shown on a sheet of paper, and there are statuettes at the edge of the painting and in the dark background. By contrast the tall square format here dispenses with this additional image content. The painting style is just as delicate, and the material of a silver plate instead versus copper shows special appreciation here. Professor Daniele Benati attributed the painting to the female painter in 2009 and dated the painting to ca. 1579/80, close to her Self-portrait at the Spinet of 1577, of which there is also a repetition (Christie’s 2013). Attached is an essay by T. Cantaro about self-portraits at the spinet.

Literature:
cf. Caroline P. Murphy, Lavinia Fontana. A Painter and Her Patrons in Sixteenth-Century Bologna, New Haven 2003.
cf. Debra N. Mancoff, Frauen, die die Kunst veränderten, Munich 2012.
cf. Leticia Ruiz Gómez (ed.), A tale of two women painters. Sofonisba Anguissola and Lavinia Fontana. Museo Nacional del Prado, Madrid 2019.
cf. Maria Teresa Cantaro, Lavinia Fontana. Il primo autoritratto alla Spinetta ritrovato e una breve disamina sugli autoritratti della pittrice.
Lot Details
Altes Rähmchen, Nussholz, mit Blumen und Früchten beschnitzt.

Beigegeben Expertisen von Vera Fortunati, o.D., sowie von Prof. Daniele Benati, 13. Februar 2009, in Kopie.
Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné von Vera Fortunati aufgenommen.

Die Malerin zeigt sich hier, wie auch in anderen Selbstbildnissen, etwa am Spinett, äußerst selbstbewusst. Lavinia wurde von ihrem Vater, dem Maler Prospero Fontana ausgebildet, sah jedoch in der zwanzig Jahre älteren Sofonisba Anguissola (ca. 1530-1625) ihr Vorbild. Es ist anzunehmen, dass sie bei Denis Calvart weiterstudiert hat. Sie gilt zweifellos als eine der bedeutendsten Malerinnen ihrer und der nachfolgenden Zeit. Als Portraitistin erhielt sie vor allem von adeligen Damen ihre Aufträge. Aus jedem Gesicht dieser weiblichen Bildnisse spricht Selbstbewusstsein, Stolz und nahezu Ausdruck einer Überlegenheit. So erstaunt es nicht, dass sie sich in ihrem Oeuvre dem Thema Judith und Holofernes gewidmet hat, aber als erste Malerin auch dem Thema der Aktmalerei. Ihr großer Erfolg, auch unterstützt durch Papst Gregor XIII. sicherte ihr hohe Honorare, vergleichbar mit denen für Van Dyck. So folgten auch Familienporträts, etwa „Bianca Degli Utili Maselli mit ihren Kindern“.

Die Künstlerin war eine italienische Malerin des Manierismus. Sie ist insbesondere für ihre Portraits und historischen Darstellungen sowie religiöse Motive bekannt. Ab den 1580er-Jahren malte sie auch großformatige Altarbilder. 1603 zog sie mit ihrer Familie auf Einladung des Papstes Clemens VII nach Rom und es folgten weitere Aufträge für Altargemälde sowie private Historienbilder. Sie war sehr erfolgreich und zählt zu den besten Malpersönlichkeiten ihrer Zeit.

Anmerkung:
Das kleine Gemälde ist laut beiliegenden Expertisen eine in Abwandlung des Formats geschaffene Wiederholung nach dem in den Uffizien in Florenz aufbewahrten Rundbild. Das Museumsexponat mit einem Durchmesser von 15,7 cm ist auf Kupfer gemalt und auf 1579 datiert. In beiden Bildern hat sich die Künstlerin nach links sitzend wiedergegeben, den Blick auf den Betrachter gerichtet. Kleidung, Halskrause und Haartracht sind in beiden Bildern entsprechend. Im Uffizien-Tondo ist ihre Hand mit Schreibfeder auf einem mit Papierbogen gezeigt, am Bildrand sowie im dunklen Hintergrund lassen sich Statuetten erkennen. Das hochquadratische Format hier dagegen verzichtet auf diese zusätzlichen Bildinhalte. Die Malweise zeigt sich in derselben Feinheit, die Silberplatte anstelle von Kupfer verrät hier eine besondere Wertgebung.
Die Zuweisung des Gemäldes an die Malerin erfolgte 2009 durch Prof. Daniele Benati, der die Entstehung in den Zeitraum 1579/80 setzt, also in Nähe mit ihrem Selbstbildnis am Spinett von 1577, von dem es ebenfalls eine Wiederholung gibt (Christie‘s 2013). Beigegeben ein Aufsatz von T. Cantaro zum Thema der Selbstbildnisse im Spinett.

Literatur:
Vgl. Caroline P. Murphy, Lavinia Fontana. A Painter and Her Patrons in Sixteenth-Century Bologna, New Haven 2003.
Vgl. Debra N. Mancoff, Frauen, die die Kunst veränderten, München 2012.
Vgl. Leticia Ruiz Gómez (Hrsg.), A tale of two women painters. Sofonisba Anguissola and Lavinia Fontana, Madrid 2019.
Vgl. Maria Teresa Cantaro, Lavinia Fontana. Il primo autoritratto alla Spinetta ritrovato e una breve disamina sugli autoritratti della pittrice, 2014. (1411057) (11)



Lavinia Fontana,
1552 Bologna – 1614 Rome

SELF-PORTRAIT

Oil on silver copper.
14 x 10 cm.

Accompanied by expert’s reports by Vera Fortunati; Prof Daniele Benati, 13 February 2009, in copy. The work will be included in the catalogue raisonné by Vera Fortunati, currently in preparation.

Notes:
According to the accompanying reports, the small painting is a repetition of the round painting held at the Uffizi in Florence, but in a different format. The museum exhibit, with a diameter of 15.7 cm, is painted on copper and dated 1579. In both paintings, the artist is depicted sitting to the left, looking at the viewer. Her attire, ruff and hairstyle are the same in both paintings. In the Uffizi tondo, her hand holding a quill is shown on a sheet of paper, and there are statuettes at the edge of the painting and in the dark background. By contrast the tall square format here dispenses with this additional image content. The painting style is just as delicate, and the material of a silver plate instead versus copper shows special appreciation here. Professor Daniele Benati attributed the painting to the female painter in 2009 and dated the painting to ca. 1579/80, close to her Self-portrait at the Spinet of 1577, of which there is also a repetition (Christie’s 2013). Attached is an essay by T. Cantaro about self-portraits at the spinet.

Literature:
cf. Caroline P. Murphy, Lavinia Fontana. A Painter and Her Patrons in Sixteenth-Century Bologna, New Haven 2003.
cf. Debra N. Mancoff, Frauen, die die Kunst veränderten, Munich 2012.
cf. Leticia Ruiz Gómez (ed.), A tale of two women painters. Sofonisba Anguissola and Lavinia Fontana. Museo Nacional del Prado, Madrid 2019.
cf. Maria Teresa Cantaro, Lavinia Fontana. Il primo autoritratto alla Spinetta ritrovato e una breve disamina sugli autoritratti della pittrice.
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