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作为 2024-09-13 14:55:23

Frans Francken II

Lot 202
ANANIAS WIRD VON PETRUS ENTLARVT
Öl auf Holz.

55 x 74 cm

Lot 202
ANANIAS WIRD VON PETRUS ENTLARVT
Öl auf Holz.
55,0 x 74,0 cm

估计:
€ 35.000 - 50.000
拍卖: 6 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: Munich
拍卖: 26.09.2024 11:00 拍卖时间
拍卖编号: 141
拍卖名称: SEPTEMBER AUCTIONS: Old Master Paintings - Part 1

拍品信息
Links unten Signatur am Bildrand neben der Kasette. Verso alter Sammleraufkleber „Kunstkabinet van den Heer Jüngeling“ mit Nummer „16“ und handschriftlicher Datierung „1936“.

Hier im Bild wird eine Szene in Art einer Predigt vorgestellt, die eine Bibelepisode illustriert, aber thematisch auf die Hinfälligkeit des Reichtums verweist. Petrus steht erhöht und spricht zur Menge, neben ihm der Jünger Johannes in hellblauem Mantel, dahinter ein bärtiger Apostel. Die Zuhörer sind bestürzt, nachdem ein offensichtlich reicher Mann tot zu Bogen gefallen ist. Es ist Ananias, der vorgab, seine Einkünfte mit der Gemeinde zu teilen. Petrus jedoch enthüllte, dass Ananias nur einen Teil abgegeben hatte, worauf er tot zu Boden fiel. Sein Vermögen wird durch eine Fülle von Preziosen, Prunkgegenständen, Gold- und Silbermünzen illustriert, die neben einer Kassette mit ihm am Boden liegen. Hier konnte sich der Maler auch in seiner Begabung im Stillleben beweisen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Gestalten, festlich oder einfach gekleidet, zum Teil mit Turban, staunende Kinder, oder disputierende Alte im Hintergrund, hat der Maler in höchster Lebendigkeit wiedergegeben und psychologisch treffend erfasst. Der Hintergrund zeigt eine Tempelarchitektur mit Nischenfigur des Moses mit den Gesetzestafeln. Rechts oben ist synchronoptisch die Beerdigungsszene des Mannes einbracht, als Verweis, dass niemand seinen Reichtum mitnehmen kann. Die Darstellung spielt wohl auch auf das Lukasevangelium an, in dem vom reichen Mann und dem armen Lazarus die Rede ist.
Das Gemälde ist zweifellos den bedeutenden Werken des Oeuvres von Frans Francken II zuzuordnen. Lichtstimmung, ausgewogene Komposition, wirkungsvoll verteilte Farbeffekte und detailfreudige Schilderung zeugen dafür.

Der jüngere Frans Francken war wohl der begabteste seiner Malerfamilie und zunächst Schüler seines Vaters, der seinerseits bei Frans Floris studiert hatte. Sein Werk zeigt uns Historienbilder, Kabinettstücke, Kunstkammerbilder und Allegorien. Es fällt auf, dass er sich in seinen Gemälden religiösen Inhalts vor allem moralisierenden Aussagen gewidmet hat. Dazu zählen seine „Bekehrung“ durch Johannes d. T., seine Bergpredigt-Darstellungen oder „Der Mensch in der Entscheidung zwischen Tugend und Laster“ von 1635.


Literatur:
Vgl. Ursula Härting, Studien zur Kabinettbildmalerei des Frans Francken II. Ein repräsentativer Werkkatalog, Hildesheim 1983. (1410955) (11)



Frans II Francken,
1581 Antwerp – 1642

ANANIAS IS EXPOSED BY PETER

Oil on panel.
55 x 74 cm.

Signed on the edge of the painting next to the box lower left. Verso old collector‘s label “Kunstkabinet van den Heer Jüngeling” with number “16” and handwritten date “1936”.

Literature:
cf. Ursula Härting, Studien zur Kabinettbildmalerei des Frans Francken II.: 1581 - 1642, ein repräsentativer Werkkatalog. (Studien zur Kunstgeschichte; 21). Hildesheim 1983, (Diss. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).
Lot Details
Links unten Signatur am Bildrand neben der Kasette. Verso alter Sammleraufkleber „Kunstkabinet van den Heer Jüngeling“ mit Nummer „16“ und handschriftlicher Datierung „1936“.

Hier im Bild wird eine Szene in Art einer Predigt vorgestellt, die eine Bibelepisode illustriert, aber thematisch auf die Hinfälligkeit des Reichtums verweist. Petrus steht erhöht und spricht zur Menge, neben ihm der Jünger Johannes in hellblauem Mantel, dahinter ein bärtiger Apostel. Die Zuhörer sind bestürzt, nachdem ein offensichtlich reicher Mann tot zu Bogen gefallen ist. Es ist Ananias, der vorgab, seine Einkünfte mit der Gemeinde zu teilen. Petrus jedoch enthüllte, dass Ananias nur einen Teil abgegeben hatte, worauf er tot zu Boden fiel. Sein Vermögen wird durch eine Fülle von Preziosen, Prunkgegenständen, Gold- und Silbermünzen illustriert, die neben einer Kassette mit ihm am Boden liegen. Hier konnte sich der Maler auch in seiner Begabung im Stillleben beweisen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Gestalten, festlich oder einfach gekleidet, zum Teil mit Turban, staunende Kinder, oder disputierende Alte im Hintergrund, hat der Maler in höchster Lebendigkeit wiedergegeben und psychologisch treffend erfasst. Der Hintergrund zeigt eine Tempelarchitektur mit Nischenfigur des Moses mit den Gesetzestafeln. Rechts oben ist synchronoptisch die Beerdigungsszene des Mannes einbracht, als Verweis, dass niemand seinen Reichtum mitnehmen kann. Die Darstellung spielt wohl auch auf das Lukasevangelium an, in dem vom reichen Mann und dem armen Lazarus die Rede ist.
Das Gemälde ist zweifellos den bedeutenden Werken des Oeuvres von Frans Francken II zuzuordnen. Lichtstimmung, ausgewogene Komposition, wirkungsvoll verteilte Farbeffekte und detailfreudige Schilderung zeugen dafür.

Der jüngere Frans Francken war wohl der begabteste seiner Malerfamilie und zunächst Schüler seines Vaters, der seinerseits bei Frans Floris studiert hatte. Sein Werk zeigt uns Historienbilder, Kabinettstücke, Kunstkammerbilder und Allegorien. Es fällt auf, dass er sich in seinen Gemälden religiösen Inhalts vor allem moralisierenden Aussagen gewidmet hat. Dazu zählen seine „Bekehrung“ durch Johannes d. T., seine Bergpredigt-Darstellungen oder „Der Mensch in der Entscheidung zwischen Tugend und Laster“ von 1635.


Literatur:
Vgl. Ursula Härting, Studien zur Kabinettbildmalerei des Frans Francken II. Ein repräsentativer Werkkatalog, Hildesheim 1983. (1410955) (11)



Frans II Francken,
1581 Antwerp – 1642

ANANIAS IS EXPOSED BY PETER

Oil on panel.
55 x 74 cm.

Signed on the edge of the painting next to the box lower left. Verso old collector‘s label “Kunstkabinet van den Heer Jüngeling” with number “16” and handwritten date “1936”.

Literature:
cf. Ursula Härting, Studien zur Kabinettbildmalerei des Frans Francken II.: 1581 - 1642, ein repräsentativer Werkkatalog. (Studien zur Kunstgeschichte; 21). Hildesheim 1983, (Diss. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).
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