In ornamental reliefiertem, vergoldeten Rahmen.
Beigegeben ein Gutachten von Didier Bodart, Rom, 19. November 2006 sowie ein Gutachten von Chiara Menoni, Brescia, Februar 2016, in Kopie.
Beeindruckendes Landschaftswerk vor in die Tiefe gestaffeltem Hügel mit teils schroffen jedoch im nachmittäglichen Licht warm erleuchteten Felsen. Im Vordergrund eine kleine Viehherde mit ihren Hirten, im Mittelgrund ein von Vegetation heimgesuchter Rundturm mit römischem Aquädukt, im Hintergrund Hügel mit spärlichem Bewuchs und einem, durch eine aufsteigende Rauchsäule gekennzeichneten, Dorf.
Der Maler war in Haarlem Schüler seines Vaters Pieter Mulier d. Ä. (1615-1670). Er wirkte nach seiner Emigration nach Rom auch in Genua. Dort wegen der Ermordung seiner Ehefrau zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt, konnte er nach dem französischen Bombardement schon 1684 nach Parma fliehen, wo er bis ins hohe Alter arbeitete, Berichten zufolge mit zwei übereinander getragenen Brillengläsern.
Literatur:
Vgl. Marcel Roethlisberger, Pieter Mulier, Cavalier Pietro Tempesta and his time, Delaware 1970. (1400675) (13)
Pieter Mulier the Younger,
also known as “Il Cavaliere Tempesta“,
ca. 1637 Haarlem – 1701 Milan
LARGE LANDSCAPE WITH AQUEDUCT AND SHEPHERDS
Oil on canvas. Relined.
145 x 187 cm.
Accompanied by an expert‘s report by Didier Bodart, Rome, 19 November 2006 and by Chiara Menoni, Brescia, February 2016, in copy.
Literature:
cf. Marcel Roethlisberger, Pieter Mulier, Cavalier Pietro Tempesta and his time, University of Delaware Press, 1970.