In ornamental verziertem Rahmen.
Beigegeben eine Expertise von Prof. Dr. Dr. h.c Jan de Maere, Rambrouch, 11. Januar 2025, in Kopie.
Aus der Kavaliersperspektive gesehen ein Dorf mit versprengten Steinhäusern mit Treppengiebeln und zwei Kirchen. Die Dorfstraße bildet vor der einen Kirche einen kleinen Platz auf dem sich Viehhändler zu sammeln scheinen um eventuell einen Markt abzuhalten. Daneben das Rathaus mit der zweiläufigen Eingangstreppe. Sein Werk blieb weitgehend unbeachtet, bis eine Sammlung von Gemälden, die vor allem Treviso und Rom zeigten und ursprünglich seinem Vater zugeschrieben waren, ihm gegeben wurde. Da er in der Werkstatt seines Vaters gearbeitet hatte, war er mit dessen Stil gut vertraut, was dazu führte, dass einige seiner Werke irrtümlich seinem Vater zugeschrieben wurden – ein Umstand, der durch das Fehlen signierter Arbeiten des Künstlers noch erschwert wird.
Philippe de Momper war der Sohn von Joos de Momper d. J. (1564-1635). Er lernte bei seinem Vater, bevor er der Antwerpener Lukasgilde beitrat und reiste nach Italien. Dort schuf er in Rom eine Reihe von Gemälden, die Szenen aus Rom und seiner Umgebung darstellen. Seine Farben sind weniger kräftig, im Gegensatz zu denen seines Vaters, und auch nicht dynamisch und bewegt, sondern eher locker und beruhigt.
Anmerkung:
Eine gut vergleichbare Dorfansicht mit Figurenstaffage, die dem genannten Künstler zugeschrieben wird, wurde bei Kohn in Paris am 16. Dezember 1997 unter Lot 105 angeboten. (14318613) (13)
Philippe de Momper the Elder,
1598 Antwerp – 1634 ibid.
BUSTLING VILLAGE LIFE
Oil on panel. Parquetted.
62.1 x 86.7 cm.
Accompanied by an expert’s report by Professor Dr Dr hc Jan de Maere, Rambrouch, 11 January 2025, in copy.
A comparable village view with figures, attributed to the above-mentioned artist, was offered at Kohn in Paris on 16 December 1997 under lot 105.