sowie Nummerierung 107/150.
Beigegeben ein Echtheitszertifikat der Galerie J.B.F. Editions d’Art.
Bronze gegossen, cremefarben patiniert. Die im Louvre in Paris befindliche Venus von Milo, die 1820 auf der griechischen Insel Milos gefunden wurde, ist eines der bekanntesten Beispiele hellenistischer Kunst und bot Salvador Dalí während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn Anlass, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Den zarten weiblichen Körper mit seinen geschmeidigen Kurven kontrastierte Dalí auf surreale Weise mit den kantigen statischen Formen von Schubfächern, die dem Körper entspringen und ihn durchdringen. Laut Robert Descharnes ging der Bronzeausführung eine Tonkopie Dalís der Venus von Milo voraus. Descharnes zitiert hierzu „My first project as a sculptor gave me unknown and delicious erotic joy". In dieser Skulptur spielt Dalí auch mit der Idee der Öffnung der Frau im Sinne einer Entdeckung ihrer inneren Geheimnisse, die durch die geöffneten Schubladen symoblisiert werden. Stellenweise berieben.
Literatur:
Vgl. Robert et Nicolás Descharnes, Dalí: The Hard and the Soft: Spells for the Magic of Form Sculptures & Objects, Paris 2004, Nr. 7, mit Farbabb. S. 38. (1450608) (13)