JACOB PHILIPP HACKERT (1737 Prenzlau - San Piero di Careggi bei Florenz 1807) – Auf dem Monte Vergine ("The entrance to a sow garden")
Den größten Teil der Komposition nimmt eine vielfach gebrochene Steilwand ein, aus deren Ritzen Vegetation sprießt. Unten führt ein Trampelpfad vorbei, auf dem zwei Figuren der Tiefe des Bildraums entgegenstreben. Ihre Winzigkeit unterstreicht die schiere Größe der sie umgebenden Natur. Die vorliegende Zeichnung entstand wahrscheinlich 1797 in der Nähe des Monte Vergine, der damals ein beliebtes Pilgerziel war und dessen Umgebung Hackert in ausgedehnten Wanderungen auskundschaftete. Vergleichbar ist eine weitere, auf dasselbe Jahr datierte Zeichnung (vgl. Nordhoff/Reimer 898), auf der man ein ähnliches Felsmassiv erblickt. – Im oberen Rand zwei, im unteren Rand ein, jeweils 6 cm langer durch die Kaschierung geschlossener Einriss. Entlang der Blattkanten einzelne winzige Randeinrisschen und Reißnadellöchlein. Geringfügig braunfleckig. Stellenweise vertikale Quetschfältchen. In guter Erhaltung (in Anbetracht der Blattgröße).
Nordhoff 1268
Literatur:
Claudia Nordhoff und Hans Reimer, Jakob Philipp Hackert 1737–1807. Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994, Abb. 581 (Bd. 1, S. 398), Kat.-Nr. 1268 (Bd. 2, S. 470) (dort irrtümliche Maßangaben).
Provenienz:
Privatbesitz;
Neumeister, München, Auktion, 1.7.2008, Los 54;
seitdem in Privatbesitz, Süddeutschland;
im Erbgang an die heutigen Besitzer.